News aus dem Jahr 2008


19. Dezember 2008

End-Term-Marks in Kenia: Die Schulzeugnisse sind da.
Ann muss auf ihr KCSE-Abschlusszeugnis noch eine Weile warten. Leider
glaenzen meine Kwa Watoto - Patenkids nicht durch tolle Leistungen,
ich hoffe in 2009 wird es wieder besser. Winnie macht mir weiter richtig
Sorgen: sie ist 4 Punkte an der geforderten Leistungsgrenze
vorbeigerutscht: Lehrer und Direktor werden Anfang naechsten Jahres
entscheiden, ob Winnie weiter zur Schule gehen darf oder nicht.

11. Dezember 2008

Post aus Kenia! Auch meine fuenf Patenkinder in Nairobi haben fleissig
geschrieben und gemalt. Mein Sorgenkind Winnie gelobt Besserung - ich
druecke ihr die Daumen, dass sie die gewuenschte Punktezahl erreicht
und naechstes Jahr weiter zur Schule gehen kann.

11. Dezember 2008

Post aus Russland! :-) Semjon ist mit seinen Klassenkameraden im Wald
unterwegs gewesen. Sie haben Heidelbeeren gesammelt und im Lagerfeuer
gebackene Kartoffeln gegessen - und hatten sichtlich Spass dabei.
Der Briefkontakt ist momentan wunderbar - Semjon kann nun schon selbst
schreiben, wartet sehr auf meine Briefe und schreibt mit Begeisterung zurueck.


1. November 2008

Post aus Russland! :-) Semjon hat eine "4" im Gedicht aufsagen bekommen.
Huch! Zum Glueck ist das Schulnotensystem in Russland nicht wie in
Deutschland! Die "4" entspricht einer "2" und das ist super fuer den kleinen
jungen Mann!
Seitdem unser Paket dort angekommen ist, gibt es einen neuen Renner bei
der Freizeitbeschäftigung: Seifenblasen in den Himmel pusten!
Bis der Winter einbricht. Dann fliegen wieder die Schneebaelle.

28. September 2008

Second chance...Winnie ist wieder da! :-)

21. September 2008

Sommergruesse im September...


1. September 2008

Winnie is missing! Die Patenschaft fuer Winnie ist zu 99% beendet.
Ich bin ueberrascht, enttaeuscht...und unendlich traurig. Wie ein Freund von mir
jetzt sagen wuerde: "Das Leben ist kein Ponyhof!" - fuer Winnie wird es das kuenftig
noch weniger sein.
Ich wuensche Ihr dennoch alles Gute fuer den weiteren Lebensweg,vielleicht hoere ich
ja doch noch von ihr (1% Hoffnung).

1. September 2008

Erster Schultag in Russland: Semjon geht seit heute in die dritte Klasse. In
Russland wird jeder Schuljahresanfang gefeiert. Semjon ist bestimmt stolz wie
Oskar - und seine Patin ist es ebenso! :-)

18. August 2008

Zeit für ein neues Design: Da meine Patenkinder fast alle in Kenia leben und
Giraffen lieben, gibt es nun einen schicken Giraffen-Hintergrund. Ich denke,
mein russisches Patenkind Semjon würde das ebenso lieben und ich hoffe, die
Besucher die Homepage moegen es auch. :-)

11. Juni 2008

Post aus Russland: Semjon hat einen kompletten Brief alleine geschrieben!
Er hat sich sehr ueber sein Ostergeschenk gefreut und bald sind Sommerferien.


13. Mai 2008

Abgebrannt: Ein Unglueck kommt selten allein. Das ist ein Foto aus dem Jahr
2006. Es zeigt die St. Mathew Secondary School, die damals in Nairobi neu
gebaut wurde:



Die Schule wurde ab 2007 in Betrieb genommen und stellte eine grosse
Errungenschaft fuer die Menschen vor Ort dar, weil sie gleichzeitig als
Pruefungszentrum diente.
Das ist ein Foto der Schule vom 12. Mai 2008, was mich nur noch
sprachlos macht:


Die Schule ist komplett durch ein Feuer zerstoert worden.

23. April 2008

Weil die Nahrungsmittel-Situation in Kenia immer kritischer wird, hab ich jetzt mal
ein schickes Banner mit Hinweis auf unseren Verein gebastelt, der mit gern
gesehenen zusaetzlichen Spenden (Lunchprojekt) die Mittagessenversorgung der
Kinder unterstuetzt (meist die einzige Mahlzeit am Tag).



Spenden ist auch ohne Geld ausgeben moeglich: Harambee ist im Partnerschafts-Programm mit Amazon: Klickt einfach auf den folgenden Link und taetigt wie gewohnt Eure Bestellung bei Amazon. Die Preise der jeweiligen Artikel aendern sich nicht, Harambee e.V. kommt eine Provision zu Gute, die zu 100% nach Kenia fliessen wird:

In Partnerschaft mit Amazon.de

Vielen Dank allen Helferlein! :-)

21. April 2008

Fotos und Briefe aus Kenia täuschen leider nur den friedlichen Alltag der vergangenen Jahre vor:



In der letzten Woche sind neue Unruhen in Nairobi entbrannt. Mitglieder der Mungiki-Sekte, die zwar dem Volksstamm der Kikuyu angehoeren, aber mit dem Praesidenten Mr. Kibaki (ebenfalls Kikuyu) verfeindet sind, jagen und morden Menschen anderer ethnischen Gruppen.
Grund fuer die Ausschreitungen sind in der Enthauptung der Frau des Mungiki- Chefs Njenga zu suchen und in der Tatsache, dass sich die Sekte, welche die Kikuyu-Rasse als rechtmaessige alleinige Herrscher ueber Kenia ansieht, in der neu gebildeten Koalitionsregierung nicht genuegend repraesentiert fuehlt. Naeheres zu den Mungiki ist hier zu erfahren: spiegel.de
Und waehrend sich die Bevoelkerung in den Slums aus Angst vor den Mungiki- Razzien in den Huetten einschliesst, steigen die Nahrungsmittelpreise ins Unermessliche. Viele Bewohner der Slums von Nairobi erwarten eine noch duestere Zukunft. Was bleibt, ist die Hoffnung.

8. April 2008

Groundhog Day in Kenya? Wenn es nur nicht so zum Heulen waer...
heute sind erneute Unruhen in Nairobi ausgebrochen: tagesschau.de - Kenia
Unterdessen ist mein Patenkind Winnie ins Internat der Kwa Watoto- School aufgenommen worden, weil die Mutter waehrend der Unruhen seit Dezember 2007 ihre Existenzgrundlage verloren hat und zurueck aufs Land gezogen ist.

2. Maerz 2008

Kenia: In den letzten Tagen ging es wieder ein Schrittchen vorwaerts. Dank der Vermittlungen von Kofi Annan haben sich Mwai Kibaki und Raila Odinga zu einer Machtteilung entschlossen. Weitere Infos sind hier zu finden: tagesschau.de - Kenia
Ob das jedoch den langersehnten Frieden und die Demokratie nach Kenia bringt, bleibt offen und auf jeden Fall zu hoffen. Aufgrund der steigenden Lebensmittelpreise in Kenia und dem Wegbruch der Existenzgrundlage fuer viele Familien in den Slums engagiert sich der Verein HARAMBEE e.V. fuer ein Sonderprojekt:
Lunchprojekt Kwa Watoto School (Nairobi)
Wer die Kinder mit einer warmen Mahlzeit an der Schule erfreuen moechte, darf herzlich gern spenden. Des Weiteren moechte ich auch gern auf die Partner-Programme von Harambee mit AMAZON und TRAVELCHANNEL aufmerksam machen:
Harambee Partnerprogramme
Damit kann jeder dem Patenkinder-Verein Geld zukommen lassen, ohne dass es den eigenen Geldbeutel belastet - eine sehr gute Sache, wie ich finde!

7. Februar 2008

Neues aus Russland: nämlich Post von Semjon. *freu*

Neues aus Kenia: Valentine sitzt immer noch in Eldoret fest, will demnaechst aber nach Nairobi zurueckkehren. Meinen 5 Patenkindern an der Schule geht es der Situation in Kenia entsprechend gut. Die Politiker sind immer noch am Diskutieren, die Wirtschaft geht in der Zwischenzeit den Bach hinunter, Touristen trauen sich kaum noch ins Land...

27. Januar 2008

A long road to walk...
Waehrend ich heute morgen meine Patenkinder NICHT auf der Schul- Abwesenheitsliste gefunden habe und somit gluecklich schlussfolgern durfte, dass sie alle in Nairobi sind und leben, hoerte ich heute nachmittag widerum von 14 Menschen, die in Naivasha bei lebendigem Leib verbrannt wurden. Wie grausam können Menschen zu Menschen sein? Wie ich per SMS aus Kenia erfahren habe, herrschten an diesem Wochenende erneute Ausschreitungen im Rift Valley. Mehr als 60 Menschen starben waehrend der Kaempfe mit Pfeil und Bogen sowie Macheten.
Kofi Annan vermittelt weiterhin zwischen Kibaki und Odinga, doch es wird inzwischen wohl auch dem letzten klar geworden sein, dass die geschummelten Wahlen nur ein Ausloeser und nicht der einzige wirkliche Grund fuer die Unruhen in Kenia sind. Die Wurzeln liegen tiefer und es wird ein langer Weg sein, der gegangen werden muss, bis in Kenia wieder wirklicher Frieden und Zufriedenheit mit der politischen
Fuehrung herrscht...

22. Januar 2008

Hoffnung...
Kofi Annan vermittelt in Kenia

17. Januar 2008

Immer noch kein Frieden in Kenia...
...der Ausgang der Unruhen ist weiterhin offen und da in den deutschen Medien Kenia
weit ins Hintertreffen geraten ist: hier der Link zu einem englischsprachigen Nachrichten-Video vom 17.01.08: You-Tube-Video
...wann wird es in Kenia Frieden und Demokratie geben?

6. Januar 2008

Heute wurden wir mit Fotos von der Bekleidungsuebergabe im Oktober 2007 ueberrascht. Klein Gloria glaenzte wohl durch Abwesenheit, aber meine
anderen 3 Kwa-Kids sehen doch schick aus.

5. Januar 2008

Gute Neuigkeiten: Valentine ist am Leben und ihrer Familie geht es soweit okay.
Ihre Handykarte war alle, wie gut, dass es mamamikes gibt. :-)
Die Lage ist inzwischen etwas ruhiger geworden (die Ruhe vor dem Sturm?), die
Menschen kaempfen nun gegen die Nahrungsmittelengpaesse.
Auch Benzin ist Mangelware. Die Teurungsrate ist immens und gerade die arme
Bevoelkerung in den Slums ist davon als erste stark betroffen.

5. Januar 2008

Leider gibt es noch keine wirklich zufriedenstellenden neuen Nachrichten aus
Kenia: Kibaki und Odinga sind zwar gespraechsbereit, gleichzeitig wurde zu
einer neuen Gross-Demo am Dienstag aufgerufen. Inzwischen ist Kibaki fuer
Neuwahlen offen, aber nur, wenn diese gerichtlich angeordnet werden.
Recht gute und zeitnahe Updates über die Situation bietet die Website:
www.kenyaimagine.com
Denjenigen, die Menschen persoenlich in Kenya kennen, die ein Handy besitzen,
moechte ich gern folgende Website ans Herz legen. Dort kann man Guthaben nach
Kenia auf diese Handys schicken (die Menschen haben kaum Chancen, sich neue
Handy-Karten zu kaufen und irgendwann ist deren Guthaben alle):
www.mamamikes.com
An dieser Stelle muss ich sagen: Leider keine Neuigkeiten von Valentine!
Ich vermute sie in ihrer Heimatstadt Eldoret und hoffe, es ist nur ihr Handy-Akku,
der alle ist.

3. Januar 2008

Welcome to a Happy New Year 2008! Ich wuensche allen Besuchern fuer das neue
Jahr viel Glueck, Gesundheit und viele Sternschnuppen zum was Wuenschen.

Leider begann das Jahr nicht ueberall auf dieser Welt friedlich:
Nach den Wahlen in Kenia am 27.12.2007 ist das Land durch heftige Unruhen
erschuettert. Der Oppositionsführer Odinga wirft dem bisherigen Praesidenten
Kibaki Wahlbetrug vor. Die Wahlbeteiligung von 99% in etlichen Wahlkreisen
scheint unueblich, existiert aber nicht nur in den Kibaki-Hochburgen, sondern
auch in den Odinga-Wahlkreisen. Kibaki wurde sehr eilig erneut zum Praesidenten
ausgerufen, Odinga kaempft um sein Recht der Demokratie. Bereits 300 Menschen
sind bei Strassen-kaempfen getoetet worden, von Tag zu Tag werden es mehr.
Besonders betroffen sind auch die Slumgebiete in Nairobi. Dort regiert neben dem
Terror auch die Angst um Hunger: die Nahrungsmittel werden knapp und immer teurer.
Weitere Infos sind hier zu finden:
Tagesschau.de - Kenia
Bilder aus Kenia
Ich wuensche Kenia und seinen Menschen, dass das Land bald wieder in Frieden leben kann!